Religion und Kirche
Ich selber bin Christ und muss wegen der Schule und Katte mich mit dem Christentum, Judentum und Islam einwenig außeinander setzen und ich glaube ich bin nicht der einzige der Meint, dass die Religionen sich in manchen Fällen überschneiden und teilweise ähnlich sind *die Betonung liegt hier auf teilweise *.

Also ich respektiere was andere Glauben und gehöre da zur Fraktion leben und leben lassen.
Ich bin wie gesagt Christ und finde Grob gesehen, dass Kirche schon was gutes ist , mehr als nur beten , es ist eine Gemeinschaft. Und sie hat auch schon Menschen geholfen, doch auch geschadet und kann grausam sein.
Gerade die Bibel in der Meiner Meinung nach das Bild eines Barmherzigen Gottes schnell , durch Geschichten von Mord und Totschlag zerstören wird (oder auch die Geschichte Noahs)

Ich kann wie viele auch Religionskriege nicht komplett nachvollziehen, ich meine wem bringt das jetzt wenn wir alle das selbe Glauben, das sollte man doch selbst bestimmen dürfen, oder? Das wäre jetzt auch meine Meinung zu Verfolgung wegen Religionen und zur Ergänzung hier trifft auch zu, dass für mich die drei großen Religion sehr ähnlich sind nur teilweise andere Geschichten.

Ich glaube zwar an einen Gott, aber den spezifiziere ich auch nicht für mich sind Allah, Jhwe und Gott die selben.
Außerdem glaube ich schon, dass es einen Jesus gab, aber nicht ,dass er diese Kräfte hatte.
Also für mich passt Gott zwar auf alles und jeden auf, aber mischt sich nicht zu doll ein. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass es keinen Himmel gibt sondern, dass man wiedergeboren wird.
Zum Thema Gott noch einmal, für mich liebt Gott alle Menschen, wirklich alle auch die, die anders sind und nicht wie es in der Bibel steht, dass z.B. Homosexualität falsch ist.
Wie man sieht ein großer Haufen aus allem, ich weiß auch nicht ob das so richtig ist, aber für mich ist das so richtig und für andere ist eine andere Religion die richtige.
(Wenn ich mir das so ansehe, glaube ich an eine abgewandelte Version des Christentums)




herr klimlof am 14.Mai 16  |  Permalink
"Abgewandelte Version des Christentums" lässt sich auch als Individualreligion beschreiben, und diese sind ein Phänomen der Epoche, in der wir uns befinden. Der generelle Drift zum Individualismus macht es möglich/nötig, dass der reflektierende Individualist sich irgendwie selbst positionieren muss/kann/darf.

Du schreibst "die drei Großen Religionen", was ich für eine relativ ungünstige Einteilung halte. Mir wurde in der Schule vermittelt, dass es fünf sogenannte Weltreligionen gäbe. Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Judentum und Islam in alphabetischer Reihenfolge.
Das Judentum ist imho in der Liste fehl am Platze, weil es noch genügend anderer Religionsgruppen gibt, die eine ähnliche Anzahl Gläubiger aufweisen.
Meines Erachtens sind die alle zu klein, um Weltreligion zu sein. Immerhin geht es bei der Anzahl um den Faktor zehn.
Von wegen Faktor 10. Der war nämlich nur geschätzt. Besser man schaut nochmal nach :-)
Christentum (etwa 2,3 Mrd. Anhänger)
Islam (etwa 1,6 Mrd. Anhänger)
Hinduismus (etwa 940 Mio. Anhänger)
Buddhismus (etwa 460 Mio. Anhänger)
Judentum (etwa 15 Mio. Anhänger)
So steht es bei Wikipedia im Artikel über Weltreligionen. Dort steht ebenfalls, dass nicht nur das Christentum sondern auch der Islam mit einem Missionsauftrag ausgestattet sei, was ich für kompletten Blödsinn halte, da ich es jetzt das erste Mal so behauptet vorfinde.
Nach meinem Kenntnisstand war das immer ein Abgrenzungsmerkmal des Christentums gegenüber den anderen Versionen des 1-Gott-Glaubens nämlich Islam und Judentum. Sowie sämtliche anderen nennenswerten Religionen der Welt diesen Ansprunch nicht mit sich führen. Das ist ein echtes Christending.

Religionskriege lassen sich nicht erklären, weil es sie in der Form, wie wir sie wahrnehmen gar nicht gibt. Es sind immer politisch motivierte Konflikte, bei denen es um Macht/Kohle/o.ä. geht und der Religionskram nur zur Aktivierung der sheople respektive der Soldaten benötigt wird. Alles Lug&Trug der Kram.

1972 bei den olympischen Spielen riefen die Attentäter auch "Allah sei mit uns!", aber dennoch war es glasklar, dass es sich um einen politisch motivierten Terrorakt handelte.
Und wenn ein aus dem bibel-belt stammender GI "Gott steh mir bei!" denkt/sagt, um sich den richtigen Buff für den Einsatz zu verschaffen, macht das ja auch noch lange keinen Religionskrieg.

Ein roter Faden, der sich durch nahezu sämtliche Religionen/Glaubensrichtungen zieht, besteht in der unendlichen Liebe, Demut und dem Respekt vor der Schöpfung. Würde das stärker berücksichtigt, dann hätten wir es wahrscheinlich friedlicher auf dem Planeten.

Gleichzeitig hat im Verlauf der Geschichte jede der größeren Gruppierungen ihre "bösartigen Schlupflöcher" geschaffen, denn weder Liebe noch Demut noch Respekt sind geeignet, einen bewaffneten Konflikt zu ermöglichen.

Und ein weiterer Punkt, der Beachtung verdient, ist die umfassende Inhomogenität jeder Großgruppe.
Es gibt deswegen keine zusammenfassende Formulierung, die sich auf eine Religion anwenden ließe.
"So ist der Islam: bliblablub" oder "So ist das Christentum: Blafasel" usw ist nicht sinnvoll machbar. Dazu gibt es in jeder Kategorie zu viele Abspaltungen/Sekten/Splittergruppen.

Ich find das ziemlich cool, dass dich solche Fragen überhaupt beschäftigen. Das ist nicht selbstverständlich... kommt mir jedenfalls so vor.

birgitdiestarke am 18.Mai 16  |  Permalink
Hehe, Herr Klimlof, alle diese Kriege dienen doch zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung des FRIEDENS, können Sie das denn nicht sehen ... ;o)

Finde ich auch toll, dass es junge Menschen gibt, die sich mit mehr spirituellen Themen beschäftigen.

Wir Menschen geben immer Gott an allem Schuld, was passiert, aber wir sind es doch, die die Dinge tun, wir haben doch die Wahl zu entscheiden, was wir tun. Ohne die Entscheidungsfreiheit gäbe es keine Entwicklungsmöglichkeit für uns, dann läge ja alles fest und drehte im Kreis.

birgitdiestarke am 18.Mai 16  |  Permalink
Deine Gedanken ähneln vielleicht mehr einem Gnostiker. Die gibt es auch in allen Religionen. Die haben ein etwas erweitertes Weltbild.